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Magnatischer Adel

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Am Ausgang des Mittelalters agierte der magnatische Adel Ostmitteleuropas und des Reichs als potenter Bauherr und Stadtgründer. Untersucht wurden Funktion und Ausgestaltung von Außen- und Innenraum magnatischer Residenzen. Dabei standen insbesondere Wehr-, Wohn- und Tortürme, ihre Zugänglichkeit und künstlerische Ausstattung sowie ihre Wirkung im näheren oder ferneren Umraum im Fokus.

Christus aus dem Kuttenberger Marienretabel

Repräsentation des magnatischen Adels in Ostmitteleuropa und sich festigender Landesherrschaften im Heiligen Römischen Reich im Vergleich (1450–1550)

Am Übergang vom Spätmittelalter zur Frühneuzeit entstehen in den ostmitteleuropäischen Königreichen und im Heiligen Römischen Reich hochadelige Herrschaften, die repräsentative Zentralorte ausbauen und aufwändige Residenzen errichten lassen. Überall ist auch politisch die selbstbewusste Konkurrenz dieser schon vom Rang her »königsnahen« Familien mit der Zentralmacht festzustellen. Dies manifestiert sich in heraldischen Zeichensetzungen, in der hierarchisch differenzierten Ansprache von Untertanen und Gästen bei der architektonischen wie künstlerischen Ausgestaltung der Residenzen und der sakral-memorialen Repräsentation in residenznahen Kirchen- und Klosterbauten.

Das Vorhaben war Teil des BMBF-geförderten Forschungsprogramms »Soziale Umwelt visuell« (2017–2019) und wurde im Rahmen des Themenbereichs »Machtrepräsentation« bearbeitet.

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