Leipziger Buchmesse 2024
Das GWZO bei »Leipzig liest«
Auch im Jahr 2024 wird das GWZO die Leipziger Buchmesse nutzen, um sich und seine Publikationen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Am Stand D305 in Halle 2 bietet das Insitut die Möglichkeit, sich über die unterschiedlichen Formate der Wissenschaftskommunikation des GWZO zu informieren. Das Institut lädt alle herzlich dazu ein, mit den Mitarbeiter*innen des Hauses am Stand ins Gespräch zu kommen.
Auch im Rahmen von »Leipzig liest« wird das GWZO mehrfach in Erscheinung treten. Mit mehr als 2.500 Veranstaltungen und rund 2.900 Mitwirkenden bietet »Leipzig liest« eine große Bühne für Verlage und Autor*innen.
Donnerstag, 21.3.2024
Historische Postkarten zwischen Leipzig und L'viv – Einblicke in die Social Media vor 120 Jahren
Was heute Social Media ist, war um 1900 die bebilderte Postkarte. Überall verfügbar, überaus beliebt und Wahrnehmungen der Umwelt prägend. Doch während Social Media individuell gestaltet wird (und doch normierte Bilder hervorbringt), standen hinter den Bilderfluten zur Jahrhundertwende große Ansichtskartenfabriken sowie kleinere Verlage – in Leipzig zählte zum Beispiel Regel & Krug zu den bekanntesten. Zeitgenössisch produzierten sie Millionen von Stadtansichten, aber auch unzählige Bilder von Personen, oft als »Typen« oder »Volkstypen« beschrieben.
Maren Röger (GWZO) im Gespräch mit Vincent Hoyer (GWZO) und Heinz-Peter Brogiato (IfL Leipzig)
Uhrzeit: 13.30–14.00
Ort: Café Europa – Halle: 4, Stand: E303
Veranstalter: GWZO
Sonntag, 24.3.2024
Das ungebaute Leipzig
Die Architekturgeschichte Leipzigs steckt voller unrealisierter Projekte und allzu kühner Visionen. Das ungebaute Leipzig bietet Stoff für eine lange und bilderreiche Erzählung. Sie handelt von den Zukunftsverheißungen von einst, die sich nicht erfüllt haben, und doch vielfach bis heute nachwirken. Aus der Rückschau erscheinen sie oft realitätsfern, mitunter auch bizarr, erheiternd oder erschreckend. Sie spiegeln aber architektonische und städtebauliche Leitbilder, drängende Fragen, akute Probleme, Wünsche und Hoffnungen der jeweiligen Gegenwart, ebenso wie die wahrgenommenen Besonderheiten, Stärken und Schwächen der Stadt. Dieses Buch erzählt die Geschichte der gescheiterten Bauprojekte, urbanistischen Visionen und Zukunftsideen in einer reich illustrierten, epochenübergreifenden Gesamtschau vom ausgehenden 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Arnold Bartetzky, Autor und Herausgeber im Gespräch mit Mark Lehmstedt, Verleger und Ralitsa Benkova, Autorin, moderiert von Nadja Hirsch
Uhrzeit: 11.00-12.00
Ort: Forum Unibund - Halle 2, Stand C301/D300
Veranstalter: Universität Leipzig in Verbindung mit dem GWZO
Donnerstag, 21.3.2024
»Wir sind hier für die Stille«
Im Roman »Wir sind hier für die Stille« geht es um die Geschichte einer Kindheit als soziales Experiment: : Anfang der 1990er Jahre wandert Judith mit ihren Eltern von Deutschland nach Rumänien aus. Ihr Ziel ist ein abgelegenes Dorf in Transsilvanien am Rande der Karpaten. Judith soll in einer ursprünglichen, vom Kapitalismus freien Gemeinschaft aufwachsen. Mit wachem Blick erkundet sie den Ort, seine Menschen, Geschichte und Sprache.
»Ist Fremdsein eine unüberwindbare Grenze – auch wenn man den Alltag miteinander teilt? Mit Dorothee Riese betritt eine Autorin die literarische Bühne, der es gelingt, mit den Mitteln der Sprache das, was hinter der Sprache liegt, spürbar zu machen.« Jenny Erpenbeck
Lesung und Gespräch mit Dorothee Riese (Autorin, GWZO) und Stephan Krause (GWZO)
Uhrzeit: 18.00-19.00
Ort: GWZO, Speck's Hof, Reichsstr. 4-6, 4. Etg.
Veranstalter: GWZO in Kooperation mit dem Berlin Verlag
Donnerstag, 21.3.2024
Slowakische Perspektiven: Pavol Rankovs »Der kleine Donaukrieg«
Rankovs politischer Thriller ist ein pointierter Kommentar zu den Konflikten der Gegenwart.
Im – fiktiven! – Kleinen Donaukrieg im slowakisch-ungarischen Grenzgebiet verläuft die Frontlinie mitten zwischen ehemaligen Nachbarn, Freunden und Verwandten. Mitglieder der slowakischen Heimwehr und großungarische Separatisten stehen sich feindlich gegenüber; auf dem Schlachtfeld mischen Freiwillige aus Tschechien, kirchliche Autoritäten und Angehörige einer Roma-Guerilla-Gruppe mit, während UN-Friedenstruppen und NATO-Streitkräfte samt dem überforderten Verwaltungsapparat der Europäischen Union mehr oder weniger tatenlos zusehen. Die Protagonisten des Romans – ein einfacher Metzger, eine frühere Olympiasportlerin, ein Franziskanerpater – sind plötzlich gezwungen, Partei zu ergreifen und Entscheidungen zu treffen. Bringe ich mein eigenes Leben in Gefahr? Beteilige ich mich aktiv am Töten?
Lesung und Gespräch mit dem slowakischen Autoren Pavol Rankov und der Übersetzerin Slávka Rude-Porubská, moderiert von Frank Hadler (GWZO)
Uhrzeit: 19.30-20.30
Ort: GWZO, Specks Hof, Reichsstr. 4‒6, 4. Etg.
Veranstalter: Honorarkonsul der Slowakischen Republik für Sachsen und Thüringen in Kooperation mit dem Slowakischen Literaturzentrum, Verlag Danube und dem GWZO
Samstag, 23.3.2024
Das ungebaute Leipzig. Projekte, Visionen, Luftschlösser
Das ungebaute Leipzig bietet Stoff für eine lange und bilderreiche Erzählung. Sie handelt von den Zukunftsverheißungen von einst, die sich nicht erfüllt haben, und doch vielfach bis heute nachwirken. Aus der Rückschau erscheinen sie oft realitätsfern, mitunter auch bizarr, erheiternd oder erschreckend. Sie spiegeln aber architektonische und städtebauliche Leitbilder, drängende Fragen, akute Probleme, Wünsche und Hoffnungen der jeweiligen Gegenwart, ebenso wie die wahrgenommenen Besonderheiten, Stärken und Schwächen der Stadt. Dieses Buch erzählt die Geschichte der gescheiterten Bauprojekte, urbanistischen Visionen und Zukunftsideen in einer reich illustrierten, epochenübergreifenden Gesamtschau vom ausgehenden 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Herausgeber Arnold Bartetzky (GWZO) im Gespräch mit Mitautor*innen Ralitsa Benkova, Laura Rosengarten und Peter Leonhardt
Uhrzeit: 18.30-19.30
Ort: Alte Nikolaischule, Richard-Wagner-Aula, Nikolai-Kirchhof 2
Veranstalter: GWZO in Kooperation mit der Kulturstiftung Leipzig