Strukturziele

Institutskultur

 

Gute wissenschaftliche Praxis

Mit der verfassungsrechtlich garantierten Freiheit der Wissenschaft ist untrennbar eine entsprechend hohe Verantwortung verbunden. Wissenschaftliche Integrität ist Ausdruck des Bewusstseins dieser Verantwortung und bildet die Grundlage einer vertrauenswürdigen Wissenschaft. Dabei sind wissenschaftliche Integrität und gute wissenschaftliche Praxis eine genuine Ausprägung wissenschaftlicher Selbstorganisation und verpflichten sowohl jede Wissenschaftlerin und jeden Wissenschaftler als auch alle Einrichtungen, in denen Wissenschaft verfasst ist. Sie sind zudem unverzichtbare Bedingung für ein sowohl erkenntnis- als auch gemeinwohlorientiertes Wirken von Wissenschaft und Forschung.

Das GWZO verpflichtet sich dazu mit dem nachfolgenden »GWZO-Kodex gute wissenschaftliche Praxis«.
Die Ombudspersonen am GWZO sind Dr. Sabine Stach und Dr. Timm Schönfelder (stellvertretend).

»Code of Conduct« am GWZO

Ziel des GWZO ist eine Institutskultur, die eine facettenreiche und ergebnisoffene Wissenschaft, eine engagierte Vermittlung in die breitere Öffentlichkeit, eine konstruktive Diskussionskultur und ein rücksichtsvolles Miteinander fördert. Wir streben ein Arbeitsklima an, das eine offene Diskussionskultur und Partizipation sowie konstruktive Rückmeldungen und Kritik fördert. Zu diesem Zweck verpflichten wir uns, uns für das Wohlbefinden sowie die gute körperliche und geistige Gesundheit unserer Mitarbeitenden und Gäste einzusetzen.

Anonyme Meldemöglichkeit gemäß EU-Hinweisgeber Richtlinie

Gemäß der Richlinie der Europäischen Kommission zum Schutz von Hinweisgebern (EU) 2019/1937 sind Unternehmen und Institutionen mit mehr als 50 Mitarbeitenden dazu verpflichtet, diesen anonyme Hinweisgaben im Bezug auf vermutetes Fehlverhalten oder Missstände an unserem Institut zu ermöglichen. Das GWZO kommt dieser Pflicht nach, indem es unter dem folgenden Link einen anonymen Meldekanal bereitstellt.

Nachwuchs- und Karriereförderung

Das GWZO ist ein guter Ort für die wissenschaftliche Weiterqualifizierung und will eine attraktive Station auf dem Karriereweg sein. Am Institut, bei den Kooperationspartnern am Standort und bei der Leibniz-Gemeinschaft finden die Young Researchers in der Qualifikationsphase eine breite Palette an Professionalisierungs- und Entfaltungsmöglichkeiten.

Internationalisierung

Das GWZO forscht gemeinsam mit Kooperationspartnern aus der ganzen Welt. Internationale Konferenzen am Standort und in der Forschungsregion, Panels auf internationalen Kongressen, europaweit gezeigte Ausstellungen und englischsprachige Publikationen tragen das Wissen in die Welt. Auch das Team von Expertinnen und Experten vor Ort und die Gäste, die zum Forschen auf Zeit ans GWZO kommen, sind international.

Open Science / Open Data

Das GWZO will Wissenschaft einer größeren Zahl von Menschen einfacher zugänglich machen und bietet daher, soweit möglich, die Forschungsergebnisse im freien Zugang an. Open Access gilt für die GWZO-Reihen und das Jahresheft Mitropa. Virtuelle Archive, an denen aktuell gearbeitet wird, machen Teile der am Haus befindlichen Bestände durchsuch- und beforschbar. Digitale Ausstellungen zu den Themen unserer großen Ausstellungsprojekte machen es möglich, die Schauen anhaltend im Netz besuchen zu können. Das im Aufbau befindliche strukturierte Forschungdaten-Management wird Forschungsdaten zur weiteren Befragung anbieten.

Wissen für nachhaltige Entwicklung

Das GWZO hat sich mit vier anderen Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft zum Leibniz-Forschungsnetzwerk »Wissen für nachhaltige Entwicklung« zusammengeschlossen. Damit bündeln sie ihre Kompetenzen mit dem Ziel, die Forschung für nachhaltige Entwicklung weiterzuentwickeln und gesellschaftliche Nachhaltigkeitstransformationen voranzutreiben.

Sicherer Umgang mit Personendaten

Forschende aus Deutschland und der Welt, Gäste wie Angestellte des Instituts - alle bringen eines mit: Daten über sich selbst und andere. Der Datenschutz am Haus achtet auf deren Sicherheit.

Inklusion und Teilhabe aller Menschen

Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung gehören zum Selbstverständnis des Instituts. Forschungsergebnisse und Produkte sollen daher möglichst allen verfügbar gemacht und eine chancengleiche Nutzbarkeit von Kommunikationsmitteln und -wegen gewährleistet werden. Dazu gehört auch die weitgehend barrierefreie Gestaltung des öffentlichen Auftritts des GWZO als Leibniz-Institut, darunter auch des Webauftritts, der Informationen in leichter Sprache bereithält.

Mitarbeiter*innenvertretung

Die Beschäftigten am GWZO haben als Organ zur Mitbestimmung den Betriebsrat, der die Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Leitung gegenüber vertritt.

Chancengleichheit am GWZO

Das GWZO fördert die berufliche Chancengleichheit seiner Mitarbeiter*innen auf allen Karrierestufen und in allen Arbeitsbereichen. Wir arbeiten an einer möglichst optimalen Vereinbarkeit von Beruf und Familie, an der Förderung und Weiterqualifizierung insbesondere der Mitarbeiterinnen, an einem ausgewogenen Geschlechterverhältnis bei der Besetzung neuer Stellen und sensibilisieren für eine genderfaire Sprache sowie für jede Form der geschlechtsspezifischen Diskriminierung. Die Leibniz-Gemeinschaft unterstützt die Bemühungen mit dem Mentoring-Programm für Wissenschaftlerinnen und weiteren Angeboten. 2024 wurde das GWZO zum zweiten Mal mit dem TOTAL E-QUALITY Prädikat für Chancengleichheit ausgezeichnet.

Charta der Vielfalt am GWZO

Charta der Vielfalt Logo

Der Charta der Vielfalt e.V. ist eine Arbeitgeber*inneninitiative mit dem Ziel der Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen Deutschlands. Das Herzstück des Vereins ist die Urkunde »Charta der Vielfalt«, mit der das GWZO sich freiwillig selbst verpflichtet, eine Organisationskultur zu pflegen, die von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung geprägt ist. Dafür werden die Personalprozesse des Instituts überprüft und sichergestellt, dass diese den vielfältigen Fähigkeiten und Talenten aller Mitarbeiter*innen sowie unserem Leistungsanspruch gerecht werden.

Die Urkunde wurde von der Direktorin des GWZO, Prof. Dr. Maren Röger und der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Reem Alabali-Radovan unterzeichnet.