Uwe Müller

Dr. Uwe Müller

Wiss. Mitarbeiter SFB-Projektleiter
+49 (0) 341 234264 89

Zur Person

Geb. in Waren (Müritz). Studium der Geschichte (1983–1988) und Forschungsstudium (1988–1992) an der Universität Leipzig. 1992–1993 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Deutschen Bücherei Leipzig, Deutsches Buch- und Schriftmuseum. 1993–1999 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1997 Promotion zum Dr. rer. pol. mit einer Arbeit über preußische und braunschweigische Chausseebaupolitik im 19. Jahrhundert. 1999–2008 Wissenschaftlicher Assistent bzw. wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Europa-Universität »Viadrina« in Frankfurt (Oder), am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Neuzeit bzw. für Vergleichende Europäische Wirtschafts- und Sozialgeschichte. 2008–2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken.

Seit 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter am GWZO.

Arbeitsschwerpunkte

  • Wirtschafts- und Sozialgeschichte des östlichen Europa vom 18. bis 20. Jahrhundert
  • Das östliche Europa in Prozessen der Globalisierung und Deglobalisierung
  • Geschichte des RGW
  • Wirtschaftsbeziehungen zwischen dem östlichen Europa und dem »globalen Süden« (1945–1990)
  • Agrarbewegungen, Landreformen und Genossenschaften in Ostmitteleuropa im 19. und 20. Jahrhundert
  • Europäische Verkehrsgeschichte vom 18. bis 20. Jahrhundert

Aktivitäten in Forschungsverbünden

Projektleiter (mit Frank Hadler und Stefan Troebst) am Sonderforschungsbereich 1199 »Verräumlichungsprozesse unter Globalisierungsbedingungen« an der Universität Leipzig für das Teilprojekt B03 »Ost-Süd-Beziehungen im globalen Kalten Krieg: Wirtschaftliche Aktivitäten und regionalwissenschaftliche Interessen ostmitteleuropäischer RGW-Länder in Afrika«.

Funktionen

  • Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Johann-Gottfried-Herder-Forschungsrates (seit 2013)
  • Gutachtertätigkeit für Czech Science Foundation (GACR), Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF, Österreich), Österreichische Akademie der Wissenschaften sowie für Bohemia. Zeitschrift für Geschichte und Kultur der böhmischen Länder, Historie. Jahrbuch des Zentrums für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Hungarian Historical Review, Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte, Studia historiae oeconomicae, Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Vienna University Press, Technikgeschichte

Reihenherausgeberschaften und Redaktionsmitgliedschaften

Mitgliedschaften

  • European Network in Universal and Global History
  • Gesellschaft für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
  • Herder-Forschungsrat
  • Quantum. Arbeitsgemeinschaft für Quantifizierung und Methoden in der historisch-sozialwissenschaftlichen Forschung
  • Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschland

Lehre

Lehrveranstaltungen an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder), der Universität des Saarlandes in Saarbrücken und der Universität Leipzig

Aktuelles Forschungsthema

Untersucht werden Transfers von ökonomischen Institutionen in das östliche Europa und deren Adaption an regionale Rahmenbedingungen, Wertvorstellungen und Handlungsmuster. Ziel sind Antworten auf die Frage nach der Rolle von Verflechtungs- und Globalisierungsprozessen für die Herausbildung und Entwicklung regionalspezifischer Kulturen des Wirtschaftens.

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Untersucht werden die Wirtschaftsbeziehungen der europäischen RGW-Staaten zu Ländern des Globalen Südens, das Agieren von osteuropäischen Unternehmen auf den europäischen und globalen Verkehrsmärkten sowie die politischen und wissenschaftlichen Bemühungen um Veränderungen in der Weltwirtschaftsordnung.

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Im Rahmen der Forschungen über die Handelsbeziehungen des östlichen Europa mit anderen Teilen der Welt vom späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart werden insbesondere die Außenhandels- und Infrastrukturpolitiken als wesentliche Elemente osteuropäischer Positionierungsstrategien in der wirtschaftlichen Globalisierung analysiert.

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