Topic

Forschungen zur transnationalen Kulturgeschichte 1300-1570

Logo Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Das Projekt wird die Kunstgeschichte des östlichen Europa in der Vormoderne aufarbeiten, um die gemeinsame Kulturgeschichte in ihren komplexen Entwicklungen anhand ausgewählter Objekte sichtbar zu machen. Untersucht wird die Großregion zwischen Baltikum, Schwarzem Meer und Südosteuropa von 1300 bis 1570, als sich kulturelle Eckpunkte, aber auch jene Spannungen entwickelten, die für die gesamte neuzeitliche Geschichte bestimmend wurden.

Meister MS, Heimsuchung Mariens
Meister MS, Heimsuchung Mariens, 1506, © Ungarische Nationalgalerie Budapest

Bewegung - Begegnung - Konflikt
Forschungen zur transnationalen Kulturgeschichte des östlichen Europa im Übergang vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit

Das Projekt wird die Kunstgeschichte des östlichen Europa in der Vormoderne aufarbeiten, um die gemeinsame Kulturgeschichte in ihren komplexen Entwicklungen anhand ausgewählter Objekte sichtbar zu machen. Untersucht wird die Großregion zwischen Baltikum, Schwarzem Meer und Südosteuropa von 1300 bis 1570, als sich kulturelle Eckpunkte, aber auch jene Spannungen entwickelten, die für die gesamte neuzeitliche Geschichte bestimmend wurden.
Die Erforschung des kulturellen Erbes ist besonders geeignet, positive Werte der Erinnerung und menschliche Schöpferkraft zu betonen, was gerade angesichts des Ukraine-Kriegs, aber auch einer wachsenden Geschichtsvergessenheit ins Zentrum zu rücken ist. Die öffentliche Wahrnehmung des östlichen Europa ist auch mehr als 30 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs von zahlreichen blinden Flecken geprägt. Eine Großregion, die über Jahrhunderte Teil der historisch-territorialen und geistigen Entwicklung des europäischen Kontinents wie des Austauschs von Ideen und Erzeugnissen war, hat im Bewusstsein vieler Europäer*innen noch immer eine Randstellung. Oft wird das »Fremde«, »Östliche« gesehen und nicht die Zugehörigkeit zu einer gemeinsamen, vielfältigen europäischen Kultur. Hier liegt die besondere Bedeutung des Vorhabens für eine breite Öffentlichkeit auch jenseits der wissenschaftlichen Community.
Als kunst- und kulturgeschichtlich angelegtes Projekt werden die genannten Entwicklungen an exemplarisch ausgewählten Objekten aufgezeigt, um so eine Wissensgrundlage zur Orientierung in einem in seiner nicht zuletzt sprachlichen Vielfalt unübersichtlichen Gebiet zu schaffen: den aussagekräftigsten städtebaulichen Anlagen, Bauten sowie Werken der bildenden und angewandten Künste. Die im Projekt erarbeitete Wissensbasis soll durch geeignete Veröffentlichungsformate einem großen Adressatenkreis zur Verfügung gestellt werden.

Assoziierter Partner

Staatliche Kunstsammlungen Dresden (SKD)
Taschenberg 2, 01067 Dresden
Frau Prof. Dr. Marion Ackermann, Generaldirektorin der SKD
Herr Prof. Dr. Jiří Fajt, Head of Program and International Affaires
 

Edited by:

Edited by:

Edited by:

Edited by: