The digital exhibition »Destroyed Ukrainian Heritage: Ukraine’s Built Heritage since February 24, 2022. A Record of Destruction« has been launched to mark the third anniversary of the Russian war of aggression against Ukraine. Drawing on 40 select examples, it documents the systematic destruction of Ukraine’s built environment and showcases the enormous extent of the losses. The exhibition was curated by the Kyiv architectural historian Dr. Semen Shyrochyn in collaboration with the Leibniz Institute for the History and Culture of Eastern Europe (GWZO). The Leibniz Research Alliance »Value of the Past« supported the project.

Die Ausstellung »Leningradski Feminism 1979« erinnert an die Geschichte der Frauenbewegung in Sowjetrussland und lädt jüngere und ältere Menschen zu einem Dialog über Gleichstellung, Diversität und Menschenrechte in Russland ein. Die im Jahr 2020 erstmals gezeigte Ausstellung wurde gemeinsam von deutschen und russischen Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Künstlerinnen unter der Leitung des Kultur- und Literaturwissenschaftlers Philipp Venghaus und der Germanistin und Kulturwissenschaftlerin Olessja Bessmeltsewa in den Jahren vor dem russischen Angriff auf das gesamte Territorium der Ukraine und u.a. in Kooperation mit der internationalen Menschenrechtsorganisation Memorial erarbeitet. Nun liegt sie auch digital vor – ein wichtiges Zeichen in einer Zeit, in der kritische Geschlechterforschung an russischen Universitäten massiv politisiert wird und die Forscher*innen unter Druck geraten. Auch die russische Kuratorin der Ausstellung, Olessja Bessmeltsewa, lebt inzwischen im Exil.

Die Anthropologin und Kuratorin der digitalen Ausstellung »No wobble!« | »Нет вобле!«, Alexandra Arkhipova, hatte im März 2022 die Abonnent*innen ihres Telegram-Kanals »(Non)entertaining anthropology« aufgerufen, spontane Protest-Aktionen im öffentlichen Raum angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zu dokumentieren und an sie weiterzuleiten. Aus den bis Ende Februar 2023 eingesendeten Fotos wählten Arkhipova und ihr Team 476 Beispiele aus 48 Städten der Russischen Föderation aus. Dabei ging es nicht darum, die Menge der Protestaktionen abzubilden, sondern deren Vielfalt, die kreativen Ansätze und die Arten, mit denen der Protest geäußert wurde.

Since time immemorial, substances, goods and commodities have connected the world. Numerous academic studies have shed light on transnational and transregional interconnections based on exchange and circulation of individual materials and goods. Eastern Europe has so far been rather marginalised in these studies. The Leibniz Institute for the History and Culture of Eastern Europe (GWZO) wants to change this with its Annual Conference in 2022. From 6 to 8 July, experts from the Institute will discuss the history of economic integration in Eastern Europe with international scholars in Leipzig.