Dr. Anja Rasche

Dr. Anja Rasche

Wiss. Mitarbeiterin
+49 (0) 341 234264 21

Zur Person

Studium der Fächer Kunstgeschichte, mittlere und neuere Geschichte sowie Slavistik an den Universitäten Bamberg und Berlin (TU/FU). Promotion zum Thema »Studien zu Hermen Rode« an der TU Berlin (publiziert Petersberg 2013). 2011 Gründung des Netzwerks Kunst und Kultur der Hansestädte und 2013–2015 Aufbau am Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck (ZKFL) zusammen mit Dr. Kerstin Petermann. Seitdem Koordination und Weiterentwicklung des Netzwerks durch Tagungen und Publikationen. 2016–2018 wissenschaftliche Referentin für Wissenschaftskommunikation bei FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur. 2018–2019 wissenschaftliche Mitarbeit bei der großen Sonderausstellung »Faszination Stadt. Die Urbanisierung Europas und das Magdeburger Recht« am Kulturhistorischen Museum Magdeburg. 10/2020 bis 09/2021 vertretungsweise Leitung der Abteilung Wissenstransfer und Vernetzung am GWZO. Ausstellungs- und Publikationsprojekte mit dem Archiv der Hansestadt Wismar: 2018 – ­»Reformation in Wismar: Personen – Orte – Objekte«; 2021 – »Wismars verlorene Mitte – das Gotische Viertel. Bedeutung – Zerstörung – Mythos« in Kooperation mit dem GWZO; 2022 – »Das Wunder von Wismar: Der Wiederaufbau der St. Georgenkirche 1990–2010«; 2024 – »Schrittweise Annäherung. Wismar in den frühen 1990er Jahren. Fotografien von Rainer Andresen«. 11/2023 Gastwissenschaftlerin am GWZO.

Seit 09/2024 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt: Bewegung – Begegnung – Konflikt: Forschungen zur transnationalen Kulturgeschichte des östlichen Europa im Übergang vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit (1300–1570).

Arbeitsschwerpunkte

  • Kunsthistorische Forschung in interdisziplinärer Zusammenarbeit
  • Transnationale Verflechtungen, Netzwerke, Transfer- und Austauschprozesse
  • Geschichte der Kunst und Kultur im Hanseraum (Mittelalter und Frühe Neuzeit)
  • Hansehistoriographie
  • Architektur und Städtebau im 20. Jahrhundert

Funktionen und Mitgliedschaften

  • Koordinatorin des Netzwerks Kunst und Kultur der Hansestädte
  • Verein zur Förderung der internationalen und interdisziplinären Hanseforschung (Vorstand)
  • Freunde und Förderer des Archivs der Hansestadt Wismar e. V. (Vorstand)
  • Deutscher Verband für Kunstgeschichte
  • Hansischer Geschichtsverein
  • Verein für Lübeckische Geschichte
  • Gesellschaft für pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst
  • Historischer Verein der Pfalz, Ortsgruppe Speyer

Reihenherausgabe

  • Coniunctiones – Beiträge des Netzwerks Kunst und Kultur der Hansestädte

Aktuelles Forschungsthema

Bewegung - Begegnung - Konflikt
Forschungen zur transnationalen Kulturgeschichte des östlichen Europa im Übergang vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit

Untersucht wird das Kunstschaffen in der Großregion zwischen Baltikum, Schwarzem Meer und Südosteuropa, die grob gesprochen die entstehende polnisch-litauische Rzeczpospolita, das ungarische Königreich in seiner Nachbarschaft zum Osmanischen Reich sowie die Länder der böhmischen Krone (und damit die Ostteile des Heiligen Römischen Reichs) umfasst. Im vorgesehenen Zeitraum von 1300 bis 1570 entwickeln sich wesentliche Parameter und kulturelle Eckpunkte, aber auch jene Spannungen, die dann für die gesamte neuzeitliche Geschichte bestimmend sein werden.
Als kunst- und kulturgeschichtlich angelegtes Projekt werden die genannten Entwicklungen an exemplarisch ausgewählten Objekten aufgezeigt, um so eine Wissensgrundlage zur Orientierung in einem in seiner nicht zuletzt sprachlichen Vielfalt unübersichtlichen Gebiet zu schaffen: den aussagekräftigsten städtebaulichen Anlagen, Bauten sowie Werken der bildenden und angewandten Künste.

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