Aufziehendes Gewitter am Schreckenstein von Ludwig Richter, 1835, Museum der bildenden Künste Leipzig

Team

Die Abteilung Mensch und Umwelt

Forschende aus den Disziplinen Archäologie, Geschichte, Namenkunde und Klimageschichte arbeiten an einer »Umweltgeschichte« des östlichen Europa im engeren Sinne.

Die Abteilung wird von Prof. Dr. Matthias Hardt geleitet.

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Abteilung

Mensch und Umwelt

Der Einfluss der Menschen auf die Natur- und Kulturlandschaft des östlichen Europa seit dem Übergang von der Antike zum Mittelalter bis in die Gegenwart steht im Zentrum der Abteilung: Wie veränderte sich das Erscheinungsbild der Erdoberfläche unter dem Einfluss politischer, sozialer und ökonomischer Faktoren? Wie gestalteten sich interethnische Beziehungen unter besonderer Berücksichtigung von Siedlungsstrukturen? Wie veränderten sich ländliche und städtische Lebensverhältnisse im Zuge von Modernisierungsprozessen seit dem Mittelalter? Wie wirken sich Konfessionalisierung, Industrialisierung und politische Umbrüche sowie Folgen von Kriegen, Eroberungen, naturbedingten und anthropogen beeinflussten Katastrophen aus?

Verschiedenste Disziplinen arbeiten Hand in Hand, um dem menschlichen Einwirken auf die Umwelt nachzugehen. Miteinander verknüpft werden Methoden, Zugänge und Ansätze der Archäologie, der mittelalterlichen Geschichte, der Byzantinistik, der historischen Ostmitteleuropaforschung, der Linguistik sowie der Architektur- und Umweltgeschichte. Auch naturwissenschaftliche Ansätze, etwa der Geographie und Klimageschichte, fließen in die Forschungsarbeit ein.

Hacksilber aus Cortnitz

Themenfelder der Abteilung Mensch und Umwelt

Klima und Landschaft

In dem Themenfeld werden Mensch-Umwelt-Beziehungen in interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Archäologie, Geschichts-, Geo- und Naturwissenschaften untersucht. Diese Disziplinen liefern Einblicke in den Zusammenhang von Klimaveränderung, Landschaftswandel und in den Einfluss des Menschen auf diese Prozesse.

Migration

Räumliche Bewegungen und Begegnungen von Personen, Gruppen oder Dingen zeitigten unterschiedliche Auswirkungen auf die davon tangierten Gesellschaften. In Ostmitteleuropa lassen sich entsprechende Prozesse zwischen Spätantike und Moderne ständig beobachten und untersuchen.

Grenzen

Ob ethnischer, sozialer, kultureller, politischer, wirtschaftlicher oder religiöser Natur – Grenzen sind in jedem Lebensbereich allgegenwärtig. Das Forschungsfeld beleuchtet sie quellen-, fach- und epochenübergreifend unter Nutzung moderner naturwissenschaftlicher Untersuchungsmethoden.

Ressourcennutzung und Landesausbau

In der Geschichte des östlichen Europa spielt die Frage der Ressourcennutzung eine wichtige Rolle. Interdisziplinär zusammengesetzte Teams erforschen die komplexen Vorgänge von Kultivierung, Landesausbau, Jagd und Erschließung von Rohstoffquellen.

Abgeschlossene Themenfelder und Forschungsthemen

 

 

Publikationen

Veröffentlichungen 2017-2021

Aus der Arbeit der Abteilung

Digitale Ausstellung »Die Wetterseiten der Geschichte«

Objekte als Zeugen historischen Klimawandels. Die virtuelle GWZO-Ausstellung »Die Wetterseiten der Geschichte / Weathered History« bei Google Arts & Culture wurde kuratiert von Diana Lucia Feitsch (GWZO) und Dr. Martin Bauch (Freigeist-Nachwuchsforschungsgruppe »The Dantean Anomaly (1309-1321)« am GWZO).
In der ersten Folge der GWZO-Videoreihe »Ostblick« geben die Kurator*innen einen detaillierten Einblick in die Entstehungsgeschichte der Ausstellung. Sie erklären ihre Beweggründe zur Erarbeitung, berichten über die Schwierigkeiten bei der Suche nach Ausstellungsobjekten und stellen ihre persönlichen Lieblingsstücke vor.

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Thumbnail zur GWZO-Videoreihe "Ostblock"

Castellum Pannonicum Pelsonense

Gemeinsam mit Partnern geben wir in der Abteilung eine Buchreihe zu interdisziplinären Forschungen im mittleren Donaugebiet heraus. Die Bände legen Ergebnisse aus dem Bereich der Gräberfeld-, Siedlungs- und Landschaftsarchäologie, der Geschichtswissenschaften und der Anthropologie vor und bieten über die Spätantike hinaus auch Studien über die Erforschung der vorgeschichtlichen und mittelalterlichen Perioden der Region um Keszthely-Fenékpuszta.

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Büchertisch mit Ausgaben der Reihe Castellum Pannonicum Pelsonense

Wir bloggen…

auf »The Dantean Anomaly Project. Climate History and Society in the Late Middle Ages«.

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Startseite des Mittelalterblogs auf Hypotheses

Digitale Ausstellung »Castrum Virtuale: Zeitreise in der römischen Festung von Fenékpuszta«

Im Mittelpunkt der virtuellen Ausstellung steht eine 15 ha große, römische Festung in Keszthely-Fenékpuszta im heutigen Ungarn, die im 4. Jh. errichtet und bis zum 7. Jh. bewohnt blieb. Dreidimensionale Rekonstruktionen der Wehr- und Monumentalbauten in Modellen, Animationen und Filmen gewähren Einblicke in eine rund 300 Jahre lange Geschichte des Ortes. Darüber hinaus wird ein Blick in die Zukunft gewagt: Ein Panorama mit Visualisierungen von Teil- und Vollrekonstruktionen, sowie Schutzbauten eines geplanten archäologischen Parks zeigen Wege der Bewahrung und Inwertsetzung dieses bedeutenden Kulturdenkmals.

Kuratiert und wissenschaftlich geleitet von Orsolya Heinrich-Tamáska (GWZO), Roland Prien (HCCH Universität Heidelberg) und Dr. Zsolt Vasáros (Budapest University of Technology and Economics)

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Modell 1 aus der Ausstellung "Castrum Virtuale"

Frühzeit Ostmitteleuropas

In Kooperation mit dem Institut für Archäologie und Ethnologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften und dem Institut für Archäologie der Universität Rzeszów geben wir diese Buchreihe heraus. Die Bände präsentieren ein breites Spektrum historischer Phänomene, die sich im Anbruch der ostmitteleuropäischen Geschichte beobachten lassen und die durch schriftliche, archäologische und onomastische Quellen bezeugt sind.

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Gäste

Forschen auf Zeit am GWZO

Datum/Zeitraum

Veranstaltungen

Tagungen, Gastvorträge und mehr

Datum/Zeitraum

Keine zukünftigen Veranstaltungen vorhanden

Ausstellungen

Forschungsergebnisse anschaulich machen

29.11.2022 -
28.12.2026
Screenshot der digitalen Ausstellung (Ge)Schlecht

Vom Grab in die Vitrine: (Ge)schlecht verstanden? - virtuell

Ort: online

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18.09.2023 -
18.09.2025

Entstehung und Entwicklung des sächsisch-böhmischen christlichen Sakralraums 973–1407 - digital

Ort: online

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19.03.2021 -
31.03.2023
Guckkastenbild des Hochwassers von 1784 in Würzburg. Stadtarchiv Würzburg, Karten und Pläne B 88, gemeinfrei.

Die Wetterseiten der Geschichte

Ort: Google Arts & Culture

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Date Start
Screenshot der digitalen Ausstellung (Ge)Schlecht

GWZO

Kuratiert von: PD Dr. Orsolya Heinrich-Tamáska, Grafik und technische Umsetzung: Gábor Nagy

Die Auseinandersetzung mit dem Geschlecht über materielle Attribute beschäftigt die Archäologie seit ihren Anfängen. Dafür bieten sich als Quelle vor allem Gräber an, die lange Zeit als »Spiegel des Lebens« galten.

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Ausst_Sakralraum_sachs_boehm.jpg

GWZO

Kuratiert von Prof. Dr. Christian Lübke, Dr. des. Carina Damm, Dr. Markus Hörsch, Dr. Jakub Izdný, Dr. Jana Mařiková-Kubková und Dr. Christian Oertel

Diese digitale Präsentation führt in verschiedene, insbesondere geistliche Aspekte mittelalterlicher Herrschaft und Kultur in den Nachbarländern Böhmen/Tschechien und Sachsen ein.

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Guckkastenbild des Hochwassers von 1784 in Würzburg. Stadtarchiv Würzburg, Karten und Pläne B 88, gemeinfrei.

GWZO

Kuratiert von Diana Lucia Feitsch (GWZO) und Dr. Martin Bauch (GWZO/Freigeist-Nachwuchsforschungsgruppe »The Dantean Anomaly (1309-1321)«)

Die Online-Ausstellung macht die Klimageschichte anhand von Objekten aus 12 000 Jahren Menschheitsgeschichte sichtbar. Gezeigt werden vielfältige Zeugnisse aus unterschiedlichsten Ländern von Höhlenmalerei über teils kuriose technische Erfindungen wie die Draisine bis hin zu Wetterberichten auf Zigarettenschachteln aus Hongkong.

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Modell 2 aus der Ausstellung "Castrum Virtuale"

GWZO und Heidelberg Zentrum Kulturelles Erbe

Kuratiert und wissenschaftlich begleitet von Orsolya Heinrich-Tamáska (GWZO), Roland Prien (HCCH Universität Heidelberg) und Dr. Zsolt Vasáros (Budapest University of Technology and Economics)

Im Mittelpunkt der virtuellen Ausstellung steht eine 15 ha große, römische Festung in Keszthely-Fenékpuszta im heutigen Ungarn, die im 4. Jh. errichtet und bis zum 7. Jh. bewohnt blieb. Dreidimensionale Rekonstruktionen der Wehr- und Monumentalbauten in Modellen, Animationen und Filmen gewähren Einblicke in eine rund 300 Jahre lange Geschichte des Ortes.

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