Orsolya Heinrich-Tamaska

Prof. Dr. Orsolya Heinrich-Tamáska

Wiss. Mitarbeiterin Stellv. Gleichstellungsbeauftragte
+49 (0) 341 234264 93

Zur Person

Geb. in Budapest. Studium der Ur- und Frühgeschichte, Klassischen Archäologie und Mittelalterlichen Geschichte an der Freien Universität Berlin, an der Humboldt-Universität zu Berlin, an der Philipps-Universität Marburg und an der Universität Wien. 2000-2003 Promotionsstipendium »Europa-Fellows« an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). 2004 Promotion zum Thema »Die Einlagetechniken der Früh- und Mittelawarenzeit: Ornamentale und technologische Studien zur Stein- und Glasinkrustation sowie zur Tauschierung« an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina. 1999-2000 postgraduales Studium: Studiengang »Schutz europäischer Kulturgüter« am Collegium Polonicum. 2001–2006 Lehraufträge im Fach Ur- und Frühgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin, an der Universität Bremen und am Collegium Polonicum. WS 2011/2012 Vertretung der Professur für Vor- und Frühgeschichte an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. 2012-2014 (insgesamt 12 Monate) Feodor-Lynen-Stipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung in Zagreb und Belgrad. 2/2017 Verleihung der Venia Legendi für das Fach Prähistorische Archäologie an der Freien Universität Berlin. Seit 9/2023 Honorarprofessorin an der Universität Lille, Frankreich.

Seit Oktober 2006 wissenschaftliche Mitarbeiterin am GWZO.

Arbeitsschwerpunkte

  • Spätantike, frühes Mittelalter
  • Frühes Christentum
  • Migrations- und Transformationsprozesse
  • Elitenrepräsentation
  • Landschaftsarchäologie
  • Metallbearbeitung und Ressourcennutzung
  • Objektbiografien

 

Funktionen

  • Vorstand des Netzwerks Historisches Feinschmiedehandwerk (NAHM, seit 2011)
  • Mitglied im Vorstand des Arbeitskreises für historische Kulturlandschaftsforschung in Mitteleuropa e.V. (ARKUM, seit 2018)
  • Mitglied im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Spätantike und Frühmittelalter (AGSFM, bis 2022)
  • Mitherausgeberin des Journals »Přehled výzkumů« (seit 2020)
  • Kerngruppenmitglied des International Research Network HAEMUS (= Archaeology and History of the Balkans in Late Antiquity (3rd-8th Centuries AD), seit 2021)
  • Kerngruppenmitglied des International Scientific Network »Late Antique Hilltop Settlements in Europe« (LAHIS, seit 2020)

 

Auszeichnungen

  • Korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts (seit 2018)
  • Gewähltes externes Mitglied des Gemeingremiums der Ungarischen Akademie der Wissenschaften (seit 2015)

 

Reihenherausgeberschaften

Lehre

Themenschwerpunkte bilden Archäologie des ersten nachchristlichen Jahrtausends (Gräber- und Siedlungsforschung), Archäometrie und Cultural Heritage. 2001–2017 Lehraufträge an der Humboldt-Universität zu Berlin, an der Europa-Universität Viadrina und der Universität Leipzig. Im Winstersemester 2011/2012 Vertretung der Professur für Vor- und Frühgeschichte an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Seit 2017 Privatdozentin am Institut für Prähistorische Archäologie der Freien Universität Berlin mit Lehrverpflichtung.

Wissenstransfer

In zahlreichen Ausstellungen wurden und werden Forschungsergebnisse für ein breiteres Publikum in anschaulicher Weise aufbereitet.

Aktuelles Forschungsthema

Das Vorhaben setzt bereits länger am GWZO unternommene Forschungen fort: Die Veränderungen in der Besiedlung Pannoniens zwischen dem 4. und 7. Jahrhundert und die Erforschung von Goldobjekten des 6./7. Jahrhunderts als Ausdruck antiker Elitenrepräsentation.

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Hochwertige Feinschmiedeprodukte, Tafelgeschirr und Monumentalbauten gehören zu den Quellen der Archäologie, die man als materieller Ausdruck von Macht, Status und Reichtum von Eliten deutet.

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Die Kontrolle und das Wissen um Zugang und Verarbeitung von Metallerzen beinhalten nicht allein technische Aspekte, sondern erfassen auch solche der sozialen Organisation und Machtverteilung in Raum und Zeit.

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Transformationsprozesse von Siedlungen und Landschaften zwischen Donau, Adria und Schwarzem Meer während der langen Spätantike (4.–9. Jh.) werden hier auf Mikro- und Makroebene erforscht.

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