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Affinitäten zu Putins Russland in Ostmitteleuropa

Durch die aktuelle geopolitische Entwicklungen im östlichen Europa – wie der Annexion der Krim im Jahr 2014 – lassen sich unterschiedliche Haltungen gegenüber der Russischen Föderation beobachten. Das Projekt zielt darauf ab, das Verhältnis der Visegrad-Gesellschaften zu Putins Russland als Ergebnis sozio-historischer Prozesse, aktueller nationaler Interessen und Veränderungen in der innenpolitischen Landschaft zu untersuchen.

Affinitäten zu Putins Russland in Ostmitteleuropa
Das Projekt »Affinitäten zu Putins Russland in Ostmitteleuropa« untersucht, wie der erfolgreiche Aufstieg nationaler Populismen in den ostmitteleuropäischen Gesellschaften mit den Veränderungen im regionalen geopolitischen Kontext zusammenhängt, die sich aus den wirtschaftlichen, militärischen und politischen Aktivitäten Russlands unter der Präsidentschaft von Wladimir Putin ergeben. In den Visegrád-Staaten (in Ungarn, in der Slowakei, in gewissem Maße in der Tschechischen Republik, jedoch nicht in Polen) sind in den letzten 30 Jahren Veränderungen in den traditionellen außenpolitischen Orientierungen in Bezug auf Russland zu beobachten. Dies hat die EU vor die Herausforderung gestellt, eine gemeinsame Antwort auf Russland als Großmacht mit erneuten imperialen Bestrebungen zu formulieren, und Unterschiede in der Haltung der politischen Eliten und der Bevölkerung gegenüber Russland aufgezeigt. Das Projekt untersucht die Einstellungen und das Verhältnis der Visegrád-Staaten zu Russland als Ergebnis von Prozessen und Umständen, die zu einem großen Teil durch spezifische Konstellationen in der Geschichtskultur und Politik geprägt sind.

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