GWZO-Ausstellungsprojekt
Metropolis Thuringiae - Erfurt und Thüringen im Mittelalter zwischen West- und Ostmitteleuropa
Die kulturellen, wirtschaftlichen und künstlerischen Verbindungen der mittelalterlichen Metropolis Thuringiae in die Region und nach Ost- und Westeuropa stehen im Zentrum des Ausstellungsprojektes.
Erfurt gehörte im Mittelalter zu den bedeutendsten Städten in den östlichen Gebieten des Reichs. Es war Sitz der Mainzer Weihbischöfe, wichtiges Handelszentrum am Schnittpunkt überregionaler Handelsstraßen sowie größter Produzent und Umschlagplatz für Färberwaid in Mitteleuropa, dem damals wichtigsten Farbstoff für die Farbe Blau in der Tuchfärberei. Zugleich war Erfurt ein bedeutendes Zentrum der jüdischen Kultur.
Das Projekt wurde initiiert durch Forschungen des GWZO, das die federführende Vorbereitung in Kooperation mit dem Angermuseum Erfurt übernommen hat. Weitere Partner sind die Landeshauptstadt Erfurt (Kulturdirektion Erfurt, Erfurter Kunstmuseen, Erfurter Geschichtsmuseen, Stadtarchiv), das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, das Bischöfliche Ordinariat Erfurt, die Evangelische Landeskirche Thüringen, die Professur für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Erfurt und der Verein für die Geschichte und Altertumskunde von Erfurt e.V.
Zur wissenschaftlichen Sondierung wurden 2018 und 2019 zwei internationale Tagungen in Kooperation mit der Landeshauptstadt Erfurt, der Professur für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Erfurt und dem Verein für Geschichte und Altertumskunde von Erfurt e.V. durchgeführt.
Tagungen
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»Erfurt im Mittelalter – die Metropole zwischen Ost und West«. Teil I: Architektur und Kunst; Erfurt, Collegium Maius/Kiliani Kapelle, 20.-23. Juni 2018
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»Erfurt im Mittelalter – die Metropole zwischen Ost und West«. Teil II: Stadtentwicklung, städtisches Leben, Geistesgeschichte; Erfurt, Collegium Maius, 6.-8. Juni 2019