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Armenier

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In langer, epochenübergreifender Perspektive wurden armenische Kunst und Kultur in Osteuropa untersucht. Im Fokus stand die armenische Bevölkerung Siebenbürgens mit ihren kulturellen Verbindungen zur armenischen Diaspora in anderen Teilen Europas und Kleinasiens.

Armenischen Bibel aus Elisabethstadt

Armenier in Wirtschaft und Kultur Ostmitteleuropas (14.–19. Jahrhundert)

Seit dem 17. Jahrhundert siedelte sich armenische Bevölkerung in Siebenbürgen an. Mit Hilfe der kirchlichen Elite, vor allem der Missionare, konnte sie dort bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts mit der übrigen Diaspora in kultureller Verbindung bleiben. So pflegte sie einen Ideenaustausch mit den armenischen Gemeinschaften und deren theologischen Schulen in Konstantinopel, Erzerum, Lemberg, Kamieniec Podolski, Stanislau, Rom, Venedig und nicht zuletzt verschiedenen Zentren Kleinasiens. Somit bestanden Kontakte zwischen den asiatischen und den europäischen Diasporen. Diese Beobachtung wurde in den Forschungen weiterentwickelt und teils mit archivalischen Untersuchungen (Rom, Warschau, Budapest, Siebenbürgen, Eriwan, Venedig, Wien), teils mit bis heute kaum bekannten Beständen der überaus reichen armenischen Bibliotheken untermauert.

Das Vorhaben war Teil des BMBF-geförderten Forschungsprogramms »Soziale Umwelt visuell« (2017–2019) und wurde im Rahmen des Themenbereichs »Erbe und Kanon« bearbeitet. Teile der Forschungsergebnisse flossen in die Ausstellung »Unity and Variety. The Armenian Bible and Religious Traditions« ein, die 2019 in der Széchényi Nationalbibliothek Budapest gezeigt wurde.

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