Ausstellung | 01.12.2023 - 01.12.2030
Von Huzulen und Litauerinnen - Wie historische Postkarten Bevölkerungsgruppen im östlichen Europa darstellten - digital
Postkarten wurden Ende des 19. Jahrhunderts zu einem zentralen Massenmedium. Stereotype Darstellungen von Personen oder Personengruppen, die wie Huzulen oder Litauerinnen primär über ihre ethnische Zugehörigkeit vorgestellt wurden, spielten dabei eine wichtige Rolle. In dieser digitalen Ausstellung werden historische Postkarten, die Personengruppen teils exotisieren, rassifizieren und sexualisieren, gezeigt. Das Anliegen der Ausstellung ist, über tradierte Stereotypisierungen und ihre historische Genese in Massenmedien nachzudenken. Diese Ausstellung ist explizit an ein Publikum adressiert, das im Alltag nicht mit allen Fachbegriffen der Forschung zu Nationalismus und Ethnizität vertraut sein mag. Sie versucht so, die vertiefte Forschung in wenigen Worten und klarer Sprache aufzubereiten, zur weiteren Verwendung in der Schule oder Erwachsenenbildung.
Die Grundlage für die digitale Ausstellung ist der Sammelband »Völker verkaufen. Politik und Ökonomie der Postkartenproduktion im östlichen Europa um 1900«, Hg. von Vincent Hoyer und Maren Röger, Dresden, Sandstein 2023.
Koordiniert wurde die Ausstellung von Vincent Hoyer, M.A. unter Mitarbeit von Anne Mühlich, M.A., Hanna Nitsch und Lena Voß.
Veranstalter: GWZO
Ort: Online