Prof. Dr. Jürgen Heyde
Zur Person
Geb. in Wolfhagen. Studium der Osteuropäischen Geschichte, Slavistik und Mittleren Geschichte in Giessen, Mainz, Warschau und Berlin; 1991–1997 Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Promotion 1998 an der FU Berlin (Betreuer: Prof. Klaus Zernack). Dezember 2009 Habilitation. März 2016 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 1998–2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter am DHI Warschau; 2003–2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der MLU (Lehrstuhl Prof. Michael G. Müller).
Seit 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter am GWZO Leipzig.
Arbeitsschwerpunkte
- Transkulturelle Verflechtungen im östlichen Europa im Mittelalter und Früher Neuzeit
- Geschichte Polens und der polnisch-jüdischen Beziehungen vom Mittelalter bis ins frühe 20. Jahrhundert
- Geschichte Nordosteuropas in der Frühen Neuzeit
Fellowships und Lehrstuhlvertretungen
- WiSe 2017/18: Vertretung der Professur für mittelalterliche Geschichte – MLU Halle-Wittenberg
- SoSe 2015: Vertretung der Professur »Geschichte Ostmitteleuropas/Russlands in der Vormoderne« – LMU München
- WiSe 2013/14: Gastwissenschaftler: Emmy-Noether-Projektgruppe »Wege der Rechtsfindung in ethnisch-religiös gemischten Gesellschaften« an der Universität Leipzig
- SoSe 2013 – Fellowship: Imre Kertész-Kolleg Jena; Arbeitsvorhaben: »Vom Programm zur Politik. Handlungsszenarien antisemitischer Publizistik in Polen 1880-1939«
- SoSe 1994 – SoSe 1997: Doktorandenstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes
- SoSe 1991 – SoSe 1993: Studienstipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes
Abgeschlossene Forschungsprojekte
- 2015–2019: Ethnische Gruppenbildung in der Vormoderne. Interkulturalität und Transkulturalität am Beispiel der Armenier im östlichen Europa (DFG, »Eigene Stelle«
- 2010–2013: Der »Ghetto«-Begriff in der polnisch-jüdischen Historiographie und Publizistik 1868–1918. Eine begriffs- und kommunikationsgeschichtliche Untersuchung (DFG, »Eigene Stelle«)
- 1998–2009: Transkulturelle Kommunikation und Verflechtung. Die jüdischen Wirtschaftseliten in Polen vom 14. bis zum 16. Jahrhundert (Habilitationsprojekt)
- 1994–1998: Bauer, Gutshof und Königsmacht. Die estnischen Bauern in Livland unter polnischer und schwedischer Herrschaft 1561–1650 (Dissertationsprojekt)
Funktionen und Mitgliedschaften
- Mitglied im Expertenforum »Deutsch-Polnischer Ort des Gedenkens, der historischen Information, der Bildung und Begegnung«, Berlin (seit 2023)
- Mitglied im Kuratorium »Akademie Mitteleuropa«, Bad Kissingen (2022-2026)
- Mitglied der Association Internationale des Études Arméniennes (seit 2021)
- Assoziiertes Mitglied des DFG SPP 1981 »Transottomanica. Osteuropäisch-osmanisch-persische Mobilitätsdynamiken« (seit 2019)
- Mitglied der Societas Jablonoviana (seit 2019)
- Mitglied der Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien an der MLU Halle-Wittenberg (seit 2013)
- Mitglied der »Gesellschaft zur Erforschung der Geschichte der Juden«
- Mitglied der »Polnischen Gesellschaft für Jüdische Studien« (»Polskie Towarzystwo Studiów Żydowskich«)
- Mitglied der Baltischen Historischen Kommission
- Mitglied im Verband der Historikerinnen und Historiker Deutschlands
- Mitglied im Verband der Osteuropahistorikerinnen und -historiker e.V.
Reihen- und Zeitschriftenherausgeberschaften
- Mitherausgeber der »Eesti Ajalooarhiivi Toimetised« [Veröffentlichungen des Estnischen Historischen Archivs], Tartu (seit 2001)
- Mitherausgeber der Zeitschrift »Tuna. Ajalookulturi Ajakiri« [Vergangenheit. Kulturgeschichtliche Zeitschrift], Tallinn (seit 2001)
Lehre
Titellehre an der Martin Luther Universität Halle-Wittenberg, weitere Lehrveranstaltungen an der Universität Warschau und der Ludwig Maximilians Universität München.