
Schwerpunkt
Wissenstransfer und Vernetzung
Wie entstehen Netzwerke, wird Wissen gemeinsam generiert und ausgetauscht? Wie aufbewahrt, aufgearbeitet und modifiziert? Wie geschieht das in der Zeit und wie heute, direkt bei uns vor Ort und in unserer Forschungsregion? Wie erreichen Wissensbestände zum östlichen Europa und Forschungsergebnisse aus der Arbeit des Instituts die Menschen aus Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit? Und wie kommen wissenschaftliche Suche und anwendungsorientierte Antworten zusammen? Im Schwerpunkt »Wissenstransfer und Vernetzung« wird zu exemplarischen Wissensgemeinschaften geforscht. Bewährte und neue Formen der Wissenskommunikation und der Präsentation werden im Austausch mit der Gesellschaft praktisch erprobt und umgesetzt.

Themen- und Tätigkeitsbereiche
Im Schwerpunkt »Wissenstransfer und Vernetzung« wird zur Weitergabe von Wissen geforscht und gearbeitet. Auf wissenschaftlicher Grundlage werden hier Forschungsergebnisse aus allen Schwerpunkten des GWZO in die Welt getragen. Dafür entstehen in den Tätigkeitsbereichen Transferformen wie Ausstellungen, digitale Archive sowie Sach-, Fach- und Handbücher. Hier werden Veranstaltungen, Bildungs- und Vermittlungsangebote konzipiert und durchgeführt. Die wissenskommunikative Infrastruktur von Bibliothek über Öffentlichkeits- und Medienarbeit haben ebenfalls hier ihren Platz.
Aus der Arbeit im Schwerpunkt Wissenstransfer und Vernetzung
Das mittelalterliche Erfurt - Metropole zwischen Ost und West
Die mehrteilige Tagung zu Erfurt im Mittelalter diskutiert die kulturelle, wirtschaftliche und künstlerische Bedeutung, die der mittelalterlichen Metropole für das westliche und das östliche Mitteleuropa zukommt. Sie dient den sich hier versammelnden Expertinnen und Experten zur Vorbereitung einer großen Ausstellung. Ihr für dieses Jahr geplanter dritter Teil wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte stattfinden.
Sonderausgabe BETON International
Zum Gastlandauftritt Tschechiens auf der Leipziger Buchmesse 2019 hat das GWZO die Kulturinitiative LITERAMI bei einer Sonderausgabe von BETON International unterstützt. In achtzehn Texten und zwei Zitatcollagen gehen europäische Autor*innen der Frage nach, was das im tschechoslowakischen Dissenz entstandene Konzept einer »parallelen Polis« für die heutige Situation zu bieten hat. Nachzulesen auch im Open Access.

Mit der »Mitropa« durch unser Forschungsspektrum
Das Jahresheft des GWZO »Mitropa« nimmt Sie einmal im Jahr mit auf die Reise. In »Leseproben« geben wir Einblick in unsere Forschungsthemen. »Fundstücke« geben Anlass, in kurzen Texten zu berichten, wo und wie Forschung ihren Anfang nimmt. Forschende im Feld berichten im »Journal« von ihren Reisen in der Region, und mit unserem reichen visuellen Material bebildern wir, was wir im östlichen Europa »mit eigenen Augen« gesehen haben. Dies und noch viel mehr ist als Jahresheft im Open Access zugängig und kann auch abonniert werden.

Das GWZO geht auf Sendung
Seit Herbst 2017 ist das GWZO regelmäßig im »Forschungsquartett« zu hören. In der Sendereihe des Online-Radios detektor.fm berichten Radiojournalist*innen gemeinsam mit unseren Wissenschaftler*innen über Neues aus dem Forschungsalltag des GWZO. Das Forschungsquartett, zu dem auch andere außeruniversitäre Forschungseinrichtungen beisteuern, kann bei detektor.fm und auf den einschlägigen Plattformen als Podcast abonniert werden. Die Sendungen finden sich auch in unserer Mediathek zum Nachhören.

Team im Schwerpunkt
Die Abteilung Wissenstransfer und Vernetzung
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Literatur- und Geschichtswissenschaft, aus Kultur- und Kunstgeschichte und mit Wissenstransfer-Expertise arbeiten hier eng mit wissenschaftsnahem Fachpersonal zusammen. Dazu gehören die Expert*innen für eHumanities und Forschungsdatenmanagement, die Bibliotheksfachkräfte, Öffentlichkeits- und Medienarbeiter*innen und die Gäste- und Veranstaltungsmanagerinnen.
Die Abteilung wird von Dr. Christine Gölz geleitet.